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Bereits ein Drittel aller Menschen in Nordrhein-Westfalen sind ehrenamtlich tätig und übernehmen Verantwortung für Andere. Bürgerschaftliches Engagement gewinnt zunehmend an Bedeutung und ist inzwischen für unsere demokratische Gesellschaft unverzichtbar. Auch im Strafvollzug des Landes Nordrhein-Westfalen besteht die Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren - als ehrenamtliche Betreuerin oder als ehrenamtlicher Betreuer.
Die Ehrenamtlichen unterstützen den Resozialisierungsauftrag des Justizvollzuges, indem sie den Gefangenen bei deren persönlichen Schwierigkeiten zur Seite stehen und die Vorbereitung auf das Leben in Freiheit begleiten
Es gibt viele Gründe, sich für ein Ehrenamt mit straffällig gewordenen Menschen zu interessieren. Und es gibt viele Möglichkeiten und Formen, sich zu engagieren.
Möchten Sie:
- in Kontakt mit Menschen treten,
- etwas Neues (kennen-) lernen,
- Ihre Freizeit sinnvoll gestalten,
- andere von Ihren Stärken und Fähigkeiten profitieren lassen,
- aktiv daran mitwirken, anderen eine neue Chance im Leben zu geben?
Eine ehrenamtliche Tätigkeit im Vollzug ermöglicht es engagierten Bürgerinnen und Bürgern die jeweiligen besonderen Kenntnisse und Fähigkeiten einzusetzen, um Gefangenen die Haftzeit und die Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu erleichtern. Gemeinsam mit der Ansprechperson für das Ehrenamt in der Justizvollzugsanstalt können Sie überlegen, ob und wie Ihre Ideen umgesetzt werden können.
Sie können z. B.:
- Briefkontakte zu Inhaftierten aufbauen,
- Inhaftierte in der Justizvollzugsanstalt besuchen,
- Einzelbetreuungen übernehmen und vollzugsöffnende Maßnahmen begleiten,
- Freizeitbeschäftigung in Gruppen anbieten (z. B. Kochkurs, Schachgruppe, Gesellschaftsspielgruppe, Schreibwerkstatt, Musikgruppe),
- die Wohnungs- und Arbeitsplatzsuche unterstützen,
- bei speziellen Problemen (z. B. der Abfassung von Schreiben an Ämter) Hilfestellung leisten,
- zuhören und begleiten.