NRW-Justiz:  Integration

Die Vielfalt unserer Gesellschaft spiegelt sich auch in den Justizvollzugseinrichtungen wider. Sowohl Inhaftierte wie auch Bedienstete können eine Migrationsbiographie haben.

Das Erkennen und Aktivieren der mit einer Migrationsbiographie verbundenen Ressourcen bedarf häufig einer besonderen Beachtung. Insbesondere inhaftierte Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft können spezifische Integrationsbedarfe haben, deren Bewältigung durch eine Inhaftierung zusätzlich erschwert werden können.

Insbesondere können eingeschränkte Sprachkompetenzen und eingeschränktes kulturelles Wissen die gesellschaftliche Teilhabe, das Zurechtfinden in der sozialen Gemeinschaft oder in einer Justizvollzugseinrichtung behindern bzw. erschweren.

Beim Fachbereich Sozialdienst ist eine Koordinierungsstelle für das Thema der Integration eingerichtet. Diese unterstützt und fördert die Aktivitäten der Integrationsbeauftragten. Sie wirkt, soweit fachlich angezeigt, auf eine Vereinheitlichung und eine anstaltsübergreifende Steuerung hin. Sie ist auch für die Beratung und Unterstützung der Vollzugseinrichtungen bei der Gewinnung externer Leistungsträger zuständig und dient einer fachlichen, thematischen Vernetzung mit den zuständigen Akteuren aus dem Bereich der Integration.