NRW-Justiz:  Soziales Training

Beim Sozialen Training handelt es sich um eine Gruppenmaßnahme zur Förderung der sozialen Kompetenz. Dieses Angebot hat nach dem Handbuch Soziales Training für den Justizvollzug des Landes NRW „zum Ziel, den Teilnehmenden die Möglichkeit zu bieten, durch Lernen und Üben in der Gruppe sozial akzeptierte, nicht kriminelle Fähigkeiten zur Bewältigung von Alltagssituationen (wieder) zu erlernen und Konfliktsituationen durch gesellschaftlich akzeptierte Verhaltensstrategien zu lösen. Erreicht werden soll dieses Ziel dadurch, dass sich die Teilnehmenden ihrer bisherigen Einstellungen bewusst werden, diese überdenken, kritisch hinterfragen und verändern und dass sie Wissen erwerben, das sie in die Lage versetzt, Konfliktsituationen realistisch einzuschätzen, um so verändertes Konfliktlösungsverhalten zu erarbeiten und einzuüben.“

Das Soziale Training behandelt bis zu sieben Lernfelder (soziale Beziehungen, Alkohol und Drogen, Arbeit, Freizeit, Geld und Schulden, Rechte und Pflichten, schulische und berufliche Bildung). Die Maßnahme hat einen Umfang von mindestens 12 Sitzungen zu je 90 Minuten (18 Stunden) und läuft nach standardisierten, aufeinander aufbauenden Schritten ab. Vor diesem Hintergrund ist der Einstieg in eine laufende Gruppe nicht möglich.

Das Angebot wird immer von zwei, in der Methode ausgebildeten, Trainerinnen und Trainern durchgeführt.